H.3 S 8
1
Blinde Kuh.
Blinde Kuh.
 
2
O liebliche Therese!
O liebliche Therese!
 
3
Warum seh1 ich so böse
Warum seh’1 ich so böse
4
Mit offnen Augen dich?
Mit offnen Augen dich?
 
5
Die Augen fest verbunden
Die Augen fest verbunden,1
6
Hast du mich gleich gefunden,
Hast du mich gleich gefunden,
 
7
Und warum fingst du eben -1 mich.2
Und warum fingst du eben –1 mich?2
8
Du faßtest mich aufs1 beste,
Du faßtest mich auf’s1 beste,
9
Und hieltest mich so feste
Und hieltest mich so feste,1
10
Ich sanck1 in deinen Schooß.
Ich sank1 in deinen Schooß.
11
Kaum warst du aufgebunden,
Kaum warst du aufgebunden,
 
12
War alle Lust verschwunden,1
War alle Lust verschwunden;1
13
Du ließest schnell1 den Blinden loß2.
Du ließest kalt1 den Blinden los2.
14
Er tappte hin und wieder,
Er tappte hin und wieder,
 
15
Verrenckte1 fast die Glieder,
Verrenkte1 fast die Glieder,
16
Und alle foppten ihn.
Und alle foppten ihn.
 
17
Und willst du mich nicht lieben;
Und willst du mich nicht lieben;
 
18
So geh1 ich stets im Trüben
So geh’1 ich stets im Trüben,2
19
Wie mit verbundnen Augen hin.
Wie mit verbundnen Augen hin.