Glück der Entfernung

»Trink', o Jüngling! …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
Glück der Entfernung
Alternativer Titel (normiert, vorläufig)
Das Glück der Liebe
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Trink', o Jüngling! …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 1,48
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93001

Historisch überlieferte Fassungen

Das Glück der Liebe.

Synoptische Ansicht nicht verfügbar

Trink, o Jüngling, heilges Glücke
Taglang aus der Liebsten Blicke,
Abends gaukl' ihr Bild dich ein;
Kein Verliebter hab es besser,
Doch das Glück bleibt immer grösser,
Fern von der Geliebten seyn.
Ew'ge Kräffte, Zeit und Ferne,
Heimlich wie die Krafft der Sterne,
Wiegen dieses Blut zur Ruh.
Mein Gefühl wird stets erweichter,
Doch mein Herz wird täglich leichter,
Und mein Glück nimmt immer zu.
Nirgends kann ich sie vergessen,
Und doch kann ich ruhig essen,
Heiter ist mein Geist und frey;
Und unmerkliche Bethörung
Macht die Liebe zur Verehrung,
Die Begier zur Schwärmerey.
Aufgezogen durch die Sonne,
Schwimmt im Hauch äther'scher Wonne
So das leichtste Wölckgen nie,
Wie mein Herz in Ruh und Freude.
Frey von Furcht, zu gross zum Neide
Lieb ich, ewig lieb ich sie.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 Hagen-Nr. 29 🚧 Druck

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe Hagen-Nr. 29
überliefert in Druck Hagen-Nr. 29
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Die Liebe wider Willen Hagen-Nr. 29
Nächster Nachbar in der Überlieferung An Luna Hagen-Nr. 29