An Luna

»Schwester von dem ersten Licht …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
An Luna
Alternativer Titel (normiert, vorläufig)
An den Mond
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Schwester von dem ersten Licht …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 1,49
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93002

Historisch überlieferte Fassungen

An den Mond.

Synoptische Ansicht nicht verfügbar

Schwester von dem ersten Licht,
Bild der Zärtlichkeit in Trauer!
Nebel schwimmt mit Silberschauer
Um dein reizendes Gesicht.
Deines leisen Fusses Lauf
Weckt aus Tagverschlossnen Hölen
Traurig abgeschiedne Seelen,
Mich, und nächt'ge Vögel auf.
Forschend übersieht dein Blick
Eine großgemessne Weite!
Hebe mich an deine Seite,
Gieb der Schwärmerey diess Glück!
Und in wollustvoller Ruh,
Säh der weitverschlagne Ritter
Durch das gläserne Gegitter,
Seines Mädgens Nächten zu.
Dämmrung wo die Wollust thront,
Schwimmt um ihre runden Glieder.
Trunken sinkt mein Blick hernieder.
Was verhüllt man wohl dem Mond.
Doch, was das für Wünsche sind!
Voll Begierde zu geniessen,
So da droben hängen müssen;
Ey, da schieltest du dich blind.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 Hagen-Nr. 29 🚧 Druck

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe Hagen-Nr. 29
überliefert in Druck Hagen-Nr. 29
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Glück der Entfernung Hagen-Nr. 29
Nächster Nachbar in der Überlieferung Zueignung Hagen-Nr. 29