Mit einem goldnen Halskettchen

»Dir darf dieß Blatt …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
Mit einem goldnen Halskettchen
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Dir darf dieß Blatt …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 1,75
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93024

Fassungen aus dem Bereich »Texte«

Mit einem goldnen Halskettchen

Dir darf dieß Blatt ein Kettchen bringen,

Das, ganz zur Biegsamkeit gewöhnt,

Sich mit viel hundert kleinen Schlingen

Um deinen Hals zu schmiegen sehnt.

Gewähr dem Närrchen die Begierde,

Sie ist voll Unschuld, ist nicht kühn;

Am Tag ist’s eine kleine Zierde,

Am Abend wirfst du’s wieder hin.

Doch bringt dir einer jene Kette,

Die schwerer drückt und ernster faßt;

Verdenk’ ich dir es nicht, Lisette,

Wenn du ein klein Bedenken hast.

Historisch überlieferte Fassungen

🚧

Mit einem goldnen Halskettchen überſchickt.

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Dir darf dies Blat ein Kettchen bringen,
Das, ganz zur Biegſamkeit gewöhnt,
Sich mit viel hundert kleinen Schlingen
Um deinen Hals zu ſchmiegen ſehnt.
Gewähr dem Närrchen die Begierde!
Sie iſt voll Unſchuld, iſt nicht kühn;
Am Tag iſt’s eine kleine Zierde,
Am Abend wirfſt du’s wieder hin.
Denn wär es eine andre Kette,
Die feſter hält, und ſchwerer drückt;
Da winkt ich dir wohl ſelbſt — Liſette,
Ganz recht mein Kind! Nicht gleich genickt.

Mit einem goldnen Halskettchen überſchickt.

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Dir darf dies Blatt ein Kettchen bringen,
Das ganz zur Biegſamkeit gewöhnt,
Sich mit viel hundert kleinen Schlingen
Um Deinen Hals zu ſchmiegen ſehnt.
Gewähr dem Närrchen die Begierde!
Sie iſt voll Unſchuld, iſt nicht kühn;
Am Tag iſts eine kleine Zierde,
Am Abend wirfſt Du’s wieder hin.
Denn wär’ es eine andre Kette,
Die feſter hält, und ſchwerer drückt;
Da winkt ich Dir wohl ſelbſt — Liſette,
Ganz recht mein Kind! Nicht gleich genickt.

Mit einem goldnen Halskettchen.

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Dir darf dieß Blatt ein Kettchen bringen,
Das, ganz zur Biegsamkeit gewöhnt,
Sich mit viel hundert kleinen Schlingen
Um deinen Hals zu schmiegen sehnt.
Gewähr dem Närrchen die Begierde,
Sie ist voll Unschuld, ist nicht kühn;
Am Tag ist’s eine kleine Zierde,
Am Abend wirfst du’s wieder hin.
Doch bringt dir einer jene Kette,
Die schwerer drückt und ernster faßt;
Verdenk’ ich dir es nicht, Lisette,
Wenn du ein klein Bedenken hast.

Mit einem goldnen Halskettchen.

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Dir darf dieß Blatt ein Kettchen bringen,
Das, ganz zur Biegsamkeit gewöhnt,
Sich mit viel hundert kleinen Schlingen
Um deinen Hals zu schmiegen sehnt.
Gewähr dem Närrchen die Begierde,
Sie ist voll Unschuld, ist nicht kühn:
Am Tag ists eine kleine Zierde,
Am Abend wirfst du's wieder hin.
Do
Doch bringt dir einer jene Kette
Die schwerer drückt und ernster faßt,
Verdenck ich dir es nicht, Lisette,
Wenn du ein klein Bedencken hast.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 🚧 🚧 🚧
🚧 Hagen-Nr. 535 Iris. Zweyter Band Druck
🚧 s.3 J. W. Goethens Schriften … Druck
🚧 S 8 Goethe’s Schriften. Achte … Druck
🚧 H.3 Vermischte Gedichte, Erst … Reinschrift

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe H.3 , Hagen-Nr. 535, s.3, S 8
hat Bezug zu Kräuter, Keilschen H.3
datiert auf März 1770/Frühjahr 1775 (?) Brüning/Henke 2025
datiert auf 🚧 Brüning/Henke 2025
datiert auf 1770 oder 1775 MA 3.2, 437
datiert auf Frühjahr 1770 DjG 1, 503
datiert auf Frühjahr 1770 GB 1.2 Nr. 5, 25
datiert auf Frühjahr 1775 Eibl 1, 891
datiert auf Frühjahr 1775 MA 1.1, 828
überliefert in Handschrift H.3
überliefert in 3 Drucken Hagen-Nr. 535, s.3, S 8
Teil von Vermischte Gedichte, Erste Sammlung H.3
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Rettung Hagen-Nr. 535, s.3
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Mit einem gemahlten Band S 8, H.3
Nächster Nachbar in der Überlieferung Den Männern zu zeigen Hagen-Nr. 535
Nächster Nachbar in der Überlieferung Christel s.3
Nächster Nachbar in der Überlieferung An Lottchen S 8, H.3