An ein goldnes Herz, das er am Halse trug

»Angedenken du verklungner Freude …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
An ein goldnes Herz, das er am Halse trug
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Angedenken du verklungner Freude …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 1,96
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93038

Fassungen aus dem Bereich »Texte«

An ein goldnes Herz, das er am Halse trug

Angedenken du verklungner Freude,

Das ich immer noch am Halse trage,

Hältst du länger als das Seelenband uns beyde?

Verlängerst du der Liebe kurze Tage?

Flieh’ ich, Lili, vor dir! Muß noch an deinem Bande,

Durch fremde Lande,

Durch ferne Thäler und Wälder wallen!

Ach! Lili’s Herz konnte so bald nicht

Von meinem Herzen fallen.

Wie ein Vogel, der den Faden bricht

Und zum Walde kehrt,

Er schleppt des Gefängnisses Schmach,

Noch ein Stückchen des Fadens nach,

Er ist der alte freygeborne Vogel nicht,

Er hat schon jemand angehört.

Historisch überlieferte Fassungen

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An ein goldnes Herz,das er am Halse trug.

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Angedenken du verklungner Freude,
Das ich immer noch am Halse trage,
Hältst du länger als das Seelenband uns beyde?
Verlängerst du der Liebe kurze Tage?
Flieh’ ich, Lili, vor dir! Muß noch an deinem Bande,
Durch fremde Lande,
Durch ferne Thäler und Wälder wallen!
Ach! Lili’s Herz konnte so bald nicht
Von meinem Herzen fallen.
Wie ein Vogel, der den Faden bricht
Und zum Walde kehrt,
Er schleppt des Gefängnisses Schmach,
Noch ein Stückchen des Fadens nach,
Er ist der alte freygeborne Vogel nicht,
Er hat schon jemand angehört.

Auf ein goldnes Herz, das er am Halse trug.

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Angedenken du verklungner Freude
das ich immer noch am Halse trage
hältst du länger als das Seelenband uns beide?
verlängerst du der Liebe kurze Tage?
Flieh' ich Lili vor dir! muß noch an deinem Bande
durch fremde Lande
durch ferne Hügel und Wälder wallen!
Ach Lilis Herz konnte sobald nicht
von meinem Herzen fallen.
wie ein Vogel der den Faden bricht
und zum Walde kehrt;
Er schleppt des Gefängnisses Schmach
noch ein Stückchen des Fadens nach
Er ist der alte freigebohrne Vogel nicht
Er hat schon jemanden angehört.

An ein goldnes Herzdas er am Halse trug

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Angedencken du verklungner Freude
Das ich immer noch am Halse trage,
Hältst du länger als das Seelenband uns beyde?
Verlängerst du der Liebe kurze Tage?
Flieh ich, Lili, vor dir! Muß noch an deinem Bande,
Durch fremde Lande
Durch ferne Thäler und Wälder wallen.
Ach! Lilis Herz konnte sobald nicht
Von meinem Herzen fallen.
Wie ein Vogel, der den Faden bricht
Und zum Walde kehrt,
Er schleppt des Gefängnisses Schmach
Noch ein Stückchen des Fadens nach,
Er ist der alte freygebohrne Vogel nicht,
Er hat schon jemanden jemand angehört.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 🚧 🚧 🚧
🚧 S 8 Goethe’s Schriften. Achte … Druck
🚧 H.20 Gedichtsammlung, Abschrif … Abschrift
🚧 H.3 Vermischte Gedichte, Erst … Reinschrift

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe H.20, H.3 , S 8
hat Bezug zu Kräuter, Keilschen H.3
datiert auf Ende 1775 (?) Brüning/Henke 2025
datiert auf 1775/1776 Eibl 1, 1019-1020
datiert auf nach Oktober 1775 MA 2.1, 547
überliefert in 2 Handschriften H.20, H.3
überliefert in Druck S 8
Teil von Vermischte Gedichte, Erste Sammlung H.3
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Geistes-Gruß S 8, H.3
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Herbstgefühl H.20
Nächster Nachbar in der Überlieferung Wonne der Wehmut S 8, H.3
Nächster Nachbar in der Überlieferung Auf dem See H.20