Einschränkung

»Ich weiß nicht …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
Einschränkung
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Ich weiß nicht …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 1,102,1
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93041
Kennung in der Gemeinsamen Normdatei
1217275983

Fassungen aus dem Bereich »Texte«

Einschränkung

Ich weiß nicht was mir hier gefällt,

In dieser engen, kleinen Welt

Mit holdem Zauberband mich hält?

Vergeß’ ich doch, vergeß’ ich gern,

Wie seltsam mich das Schicksal leitet;

Und ach! ich fühle, nah’ und fern

Ist mir noch manches zubereitet.

O wäre doch das rechte Maß getroffen!

Was bleibt mir nun, als eingehüllt,

Von holder Lebenskraft erfüllt,

In stiller Gegenwart die Zukunft zu erhoffen!

Historisch überlieferte Fassungen

🚧
Ich weiß nicht was mir hier gefällt,
In dieser engen, kleinen Welt
Mit holdem Zauberband mich hält?
Vergeß’ ich doch, vergeß’ ich gern,
Wie seltsam mich das Schicksal leitet;
Und ach! ich fühle, nah’ und fern
Ist mir noch manches zubereitet.
O wäre doch das rechte Maß getroffen!
Was bleibt mir nun, als eingehüllt,
Von holder Lebenskraft erfüllt,
In stiller Gegenwart die Zukunft zu erhoffen!
Was weiß ich was mir hier gefällt
in dieser engen kleinen Welt
mit leisem Zauberband mich hal.
Mein Freund und ich vergessen hier
wie seltsam uns ein tiefes Schicksal leitet.
und ach ich fühls, im Stillen werden wir
zu neuen Scenen vorbereitet.
Du hast uns lieb, du gabst uns das Gefühl
daß ohne dich wir nur vergebens sinnen
durch Ungeduld und Glaubenleer Gewühl
voreilig dir niemals was abgewinnen.
du hast für uns das rechte Maas getroffen
In reine Dumpfheit uns gehullt
daß wir von lebenskraft erfüllt
In hold Gegenwart der lieben Zukunft hoffen.
Was weis ich was mir hier gefällt
In dieser engen kleinen Welt
Mit leisem Zauberband mich hält!
Mein Carl und ich vergessen hier
Wie seltsam uns ein tiefes Schicksaal leitet
Und, ach ich fühls, im Stillen werden wir
Zu neuen Scenen vorbereitet.
Du hast uns lieb du gabst uns das Gefühl:
Dass ohne dich wir nur vergebens sinnen,
Durch Ungeduld und glaubenleer Gewühl
Voreilig dir niemals was abgewinnen.
Du hast für uns das rechte Maas getroffen
In reine Dumpfheit uns gehüllt,
Dass wir, von Lebenskrafft erfüllt,
In holder Gegenwart der lieben Zukunft hoffen.
Ich weiß nicht was mir hier gefällt,
In dieser engen kleinen Welt
Mit holdem Zauberband mich hält?
Vergeß ich doch, vergeß ich gern,
Wie seltsam mich das Schicksal leitet,
Und ach ich fühle, nah und fern
Ist mir noch manches zu bereitet.
O wäre doch das rechte Maas getroffen!
Was bleibt mir nun, als, eingehüllt,
Von holder Lebenskraft erfüllt,
In stiller Gegenwart z die Zukunft zu erhoffen.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 🚧 🚧 🚧
🚧 S 8 Goethe’s Schriften. Achte … Druck
🚧 H.20 Gedichtsammlung, Abschrif … Abschrift
🚧 H.29 Einschränkung … Reinschrift
🚧 H.3 Vermischte Gedichte, Erst … Reinschrift

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe H.20, H.29, H.3 , S 8
hat Bezug zu Kräuter, Keilschen H.3
datiert auf 3. August 1776 Brüning/Henke 2025
überliefert in 3 Handschriften H.20, H.29, H.3
überliefert in Druck S 8
Teil von Vermischte Gedichte, Erste Sammlung H.3
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Erlkönig S 8, H.3
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Künstlers Abendlied H.20
Nächster Nachbar in der Überlieferung Hoffnung S 8, H.3
Nächster Nachbar in der Überlieferung Herbstgefühl H.20