Das Veilchen

»Ein Veilchen auf der Wiese stand …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
Das Veilchen
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Ein Veilchen auf der Wiese stand …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 1,164
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93072
Kennung in der Gemeinsamen Normdatei
1068278048

Historisch überlieferte Fassungen

Das Veilchen

Synoptische Ansicht nicht verfügbar

Ein Veilchen auf der Wiese stand,
Gebückt in sich und unbekannt;
Es war ein herzig's Veilchen.
Da kam eine junge Schäferinn,
Mit leichtem Schritt und munterm Sinn,
Daher, daher,
Die Wiese her und sang.
Ach! denkt das Veilchen, wär' ich nur
Die schönste Blume der Natur,
Ach nur ein kleines Veilchen,
Bis mich das Liebchen abgepflückt,
Und an dem Busen matt gedrückt.
Ach nur! ach nur
Ein Viertelstündchen lang.
Ach! aber ach! Das Mädchen kam
Und nicht in Acht das Veilchen nahm,
Ertrat das arme Veilchen.
Und sang und starb und freut‘ sich noch:
Und starb' ich denn, so starb' ich doch,
durch sie, durch sie,
Zu ihren Füßen doch.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 H.5 Balladen und Romanzen, Ab … Abschrift

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe H.5
überliefert in Handschrift H.5
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Der Sänger H.5
Nächster Nachbar in der Überlieferung Der untreue Knabe H.5