Es war ein Knabe frech genug,
War erst aus Frankreich kommen,
Der hatte ein armes Maidel jung
Gar oft in Arm genommen,
Und liebgekost und liebgeherzt,
Als Bräutigam herum gescherzt
Und endlich sie verlassen.
Das braune Maidel das erfuhr
Vergingen ihr die Sinnen,
Sie lacht und weint und bet't und schwur,
So fuhr die Seel von hinnen.
Die Stund da sie verschieden war
Wird bang dem Buben, graus't sein Haar,
Es treibt ihn fort zu Pferde.
Er gab die Sporen kreutz und queer
Und ritt auf alle Seiten,
Herüber hinüber, hin und her,
Kann keinen Ruh erreiten.
Reit't sieben Tag‘ und sieben Nacht';
Es blitzt und donnert, stürmt und kracht,
Die Fluthen reißen über.
Und reit't im Blitz und Wetterschein
Gemäuerwerk entgegen,
Bind'tsBind't's Pferdt hauß' an, und
kriecht hinein,
Bindt's Pferd hauß an, und kriecht hinein,
Und duckt sich vor dem Regen.
Und wie er tappt, und wie er fühlt,
Sich unter ihm die Erd' erwühlt,
Er stürzt wohl hundert Klaftern.
Und als er sich ermannt vom Schlag,
Sieht er drey Lichtlein schleichen,
Er rafft sich auf und
krabelt
krabbelt
nach,
Die Lichtlein ferne weichen;
Irr' führen ihn, die Queer' und läng',
Trepp' auf Trepp' ab, durch enge Gäng',
Verfallen
Verfallne
wüste Keller.
Auf einmal steht er hoch im Saal,
Sieht sitzen hundert Gäste,
Hohläugig grinzen allzumahl
Und winken ihn zum Feste.
Er sieht sein Schätzel unten an,
Mit weißen Tüchern angethan,
Die wend't sich -