Versuchung

»Reichte die schädliche Frucht einst Mutter Eva …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
Versuchung
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Reichte die schädliche Frucht einst Mutter Eva …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 2,130,1
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93440

Fassungen aus dem Bereich »Texte«

Versuchung

Eine schädliche Frucht reicht unsre Mutter dem Gatten,

Und vom thörichten Biß kränkelt das ganze Geschlecht.

Von dem heiligen Leibe, der Seelen speiset und heilet,

Kostest du, Lidia, fromm, liebliches büßendes Kind,

Darum schick’ ich dir gleich die Früchte voll irdischer Süße,

Daß der Himmel dich nicht deinem Geliebten entzieh.

Historisch überlieferte Fassungen

Eine schädliche Frucht reicht unsre Mutter dem Gatten
Und vom törigen Biß kränkelt das ganze Geschlecht.
Von dem heiligen Leib der Seelen speiset und heilet
Kostest du Lydia fromm, liebliches busendes Kind;
Darum send ich dir schnell die Früchte voll irdischer Süse
Daß der Himmel dich nicht deinem Geliebten entzieh.
Reichte die schädliche Frucht einst Mutter Erde dem Gatten,
Ach! Vom törichten Biß kränkelt das ganze Geschlecht.
Nun vom heiligen Leibe, der Seelen speiset und heilet,
Kostest du Lydia fromm liebliches büsendes Kind,
Drum schick‘ ich dir eilig die Frucht voll irdisches Süße
daß der Himmel dich nicht deinem Geliebten entzieh.
Eine schädliche Frucht reicht unsre Mutter demGatten,
Und vom thörichten Biß kränkelt das ganzeGeschlecht.
Von dem heiligen Leibe, der Seelen speisetund heilet,
Kostest du, Lidia, fromm, liebliches büßendes Kind,
Darum schick’ ich dir gleich die Früchte vollirdischer Süße,
Daß der Himmel dich nicht deinem Geliebten entzieh.
Eine schädliche Frucht reicht unsre Mutter dem Gatten
Und vom törichten Biß kränckelt das ganze Geschlecht.
Von dem heiligen Leibe, der Seelen speiset und heilet,
Kostest du Lidia, fromm, liebliches busendes büßendes Kind,
Darum schick ich dir gleich die Früchte voll irdischer Süße,
Daß der Himmel dich nicht deinem Geliebten entzieh.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 H.732 🚧 🚧
🚧 H.106 🚧 🚧
🚧 S 8 Goethe’s Schriften. Achte … Druck
🚧 GSA 25/W 2 Vermischte Gedichte, Zwey … 🚧

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe H.732, H.106, GSA 25/W 2 , S 8
datiert auf 3. August 1782 (?) Brüning/Henke 2025
datiert auf ab Frühjahr 1782 GB 5.2 A, Nr. 194, 341
überliefert in 3 Handschriften H.732, H.106, GSA 25/W 2
überliefert in Druck S 8
Teil von Vermischte Gedichte, Zweyte Sammlung GSA 25/W 2
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Die Lehrer S 8, GSA 25/W 2
Nächster Nachbar in der Überlieferung Ungleiche Heirath S 8, GSA 25/W 2