Künstlers Abendlied

»Ach, daß die innre Schöpfungskraft …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
Künstlers Abendlied
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Ach, daß die innre Schöpfungskraft …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 2,185
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93474
Kennung in der Gemeinsamen Normdatei
1208662546

Fassungen aus dem Bereich »Texte«

Künstlers Abendlied

Ach, daß die innre Schöpfungskraft

Durch meinen Sinn erschölle!

Daß eine Bildung voller Saft

Aus meinen Fingern quölle!

Ich zittre nur, ich stottre nur,

Und kann es doch nicht lassen;

Ich fühl’, ich kenne dich, Natur,

Und so muß ich dich fassen.

Bedenk’ ich dann, wie manches Jahr

Sich schon mein Sinn erschließet,

Wie er, wo dürre Haide war,

Nun Freudenquell genießet;

Wie sehn’ ich mich, Natur, nach dir,

Dich treu und lieb zu fühlen!

Ein lust’ger Springbrunn, wirst du mir

Aus tausend Röhren spielen.

Wirst alle meine Kräfte mir

In meinem Sinn erheitern,

Und dieses enge Daseyn mir

Zur Ewigkeit erweitern.

Historisch überlieferte Fassungen

🚧
Ach daß die innre Schöpfungskraft
Durch meinen Sinn erschölle!
Daß eine Bildung voller Saft
Aus meinen Fingern quölle!
Ich zittre nur und stottre nur
Und kann es doch nicht lassen;
Ich fühl' ich kenne dich, Natur,
Und so muß ich dich fassen.
Wenn ich bedenk' wie manches Jahr
Sich schon mein Sinn erschließet,
Wie er, wo dürre Haide war,
Nun Freudenquell genießet;
Da ahnd' ich ganz Natur nach dir,
Dich frey und lieb zu fühlen,
Ein luft'ger Springbrunn wirst du mir
Aus tausend Röhren spielen;
Wirst alle meine Kräfte mir
In meinem Sinn erweitern,
Und dieses enge Daseyn hier
Zur Ewigkeit erweitern.
O dass die innre Schöpfungskrafft
Durch meinen Sinn erschölle
Dass eine Bildung voller Safft
Aus meinen Fingern quölle.
Ich zittre nur ich stottre nur
Ich kann es doch nicht lassen
Ich fühl ich kenne dich Natur
Und so muss ich dich fassen.
Wenn ich bedenck wie manches Jahr
Sich schon mein Sinn erschliesset,
Wie er wo dürre Heide war
Nun Freudenquell geniesset
Da ahnd ich ganz Natur nach dir
Dich frey und lieb zu fühlen
Ein lustger Springbrunn wirst du mir
Aus tausend Röhren spielen
Wirst alle meine Kräffte mir
In meinem Sinn erheitern
Und dieses enge Daseyn hier
Zur Ewigkeit erweitern.

Künstlers Abendlied.

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Ach, daß die innre Schöpfungskraft
Durch meinen Sinn erschölle!
Daß eine Bildung voller Saft
Aus meinen Fingern quölle!
Ich zittre nur, ich stottre nur,
Und kann es doch nicht lassen;
Ich fühl’, ich kenne dich, Natur,
Und so muß ich dich fassen.
Bedenk’ ich dann, wie manches Jahr
Sich schon mein Sinn erschließet,
Wie er, wo dürre Haide war,
Nun Freudenquell genießet;
Wie sehn’ ich mich, Natur, nach dir,
Dich treu und lieb zu fühlen!
Ein lust’ger Springbrunn, wirst du mir
Aus tausend Röhren spielen.
Wirst alle meine Kräfte mir
In meinem Sinn erheitern,
Und dieses enge Daseyn mir
Zur Ewigkeit erweitern.
Ach daß die innre Schöpfungskraft
aus meinen Sinn' erschölle
daß eine Bildung voller Saft
aus meinen Fingern quölle
ich zittre nur und ich stottre nur
und kann es doch nicht lassen
Ich fühl, ich kenne dich Natur
und so muß ich dich fassen.
Wenn ich bedenk, wie manches Jahr
sich schon mein erschließet
und d wie er wo durre Heide war
nun Freudenquell genießet
da ahnd ich ganz, Natur, nach dir
dich treu und lieb zu fühlen
Ein lustger Springbrunn wirst du mir
aus 1000. Röhren spielen.
Wirst alle meine Kräfte mir
In meinen Sinn erheitern
und dieses enge dasein hier
zur Ewigkeit erweitern.

Lied des Phisiognomisten Phisiognomischen Zeichners.

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O dass die innre Schöpfungskrafft
Durch meinen Sinn erschölle
Dass eine Bildung voller Safft,
Aus meinen Fingern quölle!
Ich zittre nur ich stottre nur
Und kann es doch nicht lassen
Ich fühl, ich kenne dich Natur
Und so muss ich dich fassen.
Wenn ich bedenck wie manches Jahr
Sich schon mein Sinn erschliesset
Wie er wo dürre Heide war
Jezt Freudenquell geniesset
Da ahnd ich ganz Natur nach dir
Dich frey und lieb zu fühlen
Ein lustger Springbrunn wirst du mir
Aus tausend Röhren spielen
Wirst alle deine Kraffte mir
In meinem Sinn erheitern
Und dieses enge Daseyn hier
Zur Ewigkeit erweitern.

Künstlers Abendlied

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Ach daß die innre Schöpfungskraft
Durch meinen Sinn erschölle!
Daß eine Bildung voller Saft
Aus meinen Fingern quölle!
Ich zittre nur, ich stottre nur,
Und kann es doch nicht lassen,
Ich fühl ich kenne dich, Natur,
Und so muß ich dich fassen.
Bedenck ich dann wie manches Jahr
Sich schon mein Sinn erschlieset erschließet ,
Wie er wo dürre Heide war
Nun Freudenquell genießet;
Wie sehn ich mich, Natur, nach dir
Dich treu und lieb zu fühlen!
Ein lustger Springbrunn wirst du mir
Aus tausend Röhren spielen;
Wirst alle meine Kräfte mir
In meinem Sinn erheitern,
Und dieses enge Daseyn mir
Zur Ewigkeit erweitern.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 🚧 🚧 🚧
🚧 Hagen-Nr. 540 Physiognomische Fragmente … Druck
🚧 H.115c 🚧 🚧
🚧 S 8 Goethe’s Schriften. Achte … Druck
🚧 H.20 Gedichtsammlung, Abschrif … Abschrift
🚧 Slg. Hirzel, B 50 🚧 🚧
🚧 GSA 25/W 2 Vermischte Gedichte, Zwey … 🚧

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe H.115c, H.20, Slg. Hirzel, B 50, GSA 25/W 2 , Hagen-Nr. 540, S 8
datiert auf 5. Dezember 1774 Brüning/Henke 2025
datiert auf Anfang Dezember 1774 MA 3.2, 443
überliefert in 4 Handschriften H.115c, H.20, Slg. Hirzel, B 50, GSA 25/W 2
überliefert in 2 Drucken Hagen-Nr. 540, S 8
Teil von Vermischte Gedichte, Zweyte Sammlung GSA 25/W 2
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Sendschreiben H.115c
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Mit einem gemahlten Band H.20
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Amor als Landschaftsmahler GSA 25/W 2
Nächster Nachbar in der Überlieferung Kenner und Künstler S 8, GSA 25/W 2
Nächster Nachbar in der Überlieferung Einschränkung H.20