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»Über die Wiese, den Bach herab …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
Autoren
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Über die Wiese, den Bach herab …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 2,203
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93486

Historisch überlieferte Fassungen

Ein Gleichniß.

Synoptische Ansicht nicht verfügbar

Ueber die Wieſe, den Bach herab,
Durch ſeinen Garten,
Bricht er die friſchen Blumen ab;
Ihm ſchlägt das Herz für Erwarten.
Sein Mädchen kömmt! O Gewinnſt! O Glück!
Jüngling, tauſcheſt deine Blumen um einen Blick!
Der Nachbar Gärtner ſieht herein
Ueber die Hecke: So ein Thor möcht’ ich ſeyn!
Hab meine Freude, meine Blumen zu nähren,
Die Vögel von den Früchten zu wehren!
Aber, ſind ſie reif; Geld, guter Freund!
Soll ich meine Mühe verlieren?
Das ſind Autoren, wie es ſcheint.
Der eine ſtreut ſeine Freuden herum
Seinen Freunden, dem Publikum;
Der andre läßt ſich pränumeriren.
🚧

Autoren.

Synoptische Ansicht nicht verfügbar

Ueber die Wieſe, den Bach herab,
Durch ſeinen Garten,
Bricht er die jüngſten Blumen ab;
Ihm ſchlägt das Herz vor Erwarten.
Sein Mädchen kommt — O Gewinnſt! o Glück!
Jüngling, tauſcheſt deine Blüten um einen Blick!
Der Nachbar Gärtner ſieht herein
Ueber die Hecke: „So ein Thor möcht’ ich ſeyn!
Hab’ Freude, meine Blumen zu nähren,
Die Vögel von meinen Früchten zu wehren;
Aber ſind ſie reif: Geld! guter Freund!
Soll ich meine Mühe verlieren?“
Das ſind Autoren, wie es ſcheint.
Der eine ſtreut ſeine Freuden herum,
Seinen Freunden, dem Publikum;
Der andre läßt ſich pränumeriren.

Ein Gleichniß.

Synoptische Ansicht nicht verfügbar

Ueber die Wieſe, den Bach herab
Durch ſeinen Garten
Bricht er die jüngſten Blumen ab,
Ihm ſchlägt das Herz für Erwarten.
Sein Mädchen kommt — o Geheimniß! o Glück!
Jüngling tauſcheſt deine Blüthen um einen Blick!
Der Nachbar Gärtner ſieht herein
Ueber die Hecke. „So ein Thor möcht’ ich ſeyn!
„Hab Freude meine Blumen zu nähren,
„Die Vögel von meinen Früchten zu wehren.
„Aber ſind ſie reif; Geld, guter Freund,
„Soll ich meine Mühe verlieren?„
Das ſind Autoren wie es ſcheint,
Der eine ſtreut ſeine Freuden herum,
Seinen Freunden, dem Publikum.
Der andre läßt ſich pränumeriren.

Ein Gleichniss.

Synoptische Ansicht nicht verfügbar

Uber die Wiese, den Bach herab,
Durch seinen Garten
Bricht er die iüngsten Blumen ab
Ihm schlägt das Herz für Erwarten
Sein Mädgen kömmt, o Gewinnst! o Glück!
Jüg Jüngling tauschest deine Blüten um Einen Blick.
Der Nachbaar Gärtner sieht herein
Uber die Hecke, so ein Tohr mögt ich seyn!
Hab Freude mein Blumen zu nähren,
Die Vögel von meinen Früchten zu wehren,
Aber sind sie reif Geld guter Freund!
Soll ich meine Mühe verlieren?
Das sind Autoren wie es scheint,
Der eine streut seine Freuden herum
seinen Seinen Freunden, dem Publicum
Der andre lässt sich pränumeriren.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 🚧 🚧 🚧
🚧 H.27a Gedichtsammlung, Abschrif … Abschrift
🚧 GSA 30/394 🚧 🚧
🚧 s.3 J. W. Goethens Schriften … Druck
🚧 H.2 Gedichtsammlung, Reinschr … Reinschrift

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe 🚧, H.27a, GSA 30/394, H.2 , s.3
überliefert in 4 Handschriften 🚧, H.27a, GSA 30/394, H.2
überliefert in Druck s.3
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Kenner und Künstler H.27a, H.2
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Sendschreiben GSA 30/394
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Recensent s.3
Nächster Nachbar in der Überlieferung Recensent 🚧, GSA 30/394
Nächster Nachbar in der Überlieferung Ein Reicher, dem gemeinen Wesen zur Nachricht H.27a, H.2
Nächster Nachbar in der Überlieferung Den Männern zu zeigen s.3