Aussöhnung

»Die Leidenschaft bringt Leiden! …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
Aussöhnung
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Die Leidenschaft bringt Leiden! …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 3,27
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93813
Kennung in der Gemeinsamen Normdatei
1248947010

Historisch überlieferte Fassungen

Aussöhnung

Synoptische Ansicht nicht verfügbar

Die Leidenschaft bringt Leiden! — Wer beschwichtigt
Beklommnes Herz das allzuviel verloren?
Wo sind die Stunden, überschnell verflüchtigt?
Vergebens war das Schönste dir erkoren!
Trüb ist der Geist, verworren das Beginnen;
Die hehre Welt wie schwindet sie den Sinnen!
Da schwebt hervor Musick Musik mit Engelsschwingen Engelschwingen ,
Verflicht zu Millionen Tön' um Töne,
Des Menschen Wesen durch und durch zu dringen,
Zu überfüllen ihn mit ew'ger Schöne:
Das Auge netzt sich, fühlt im höhern Sehnen
Den Götter-Werth der Töne wie der Thränen.
Und so das Herz erleichtert merkt behende
Daß es noch lebt und schlägt und möchte schlagen,
Zum reinsten Dank der überreichen Spende
Sich selbst erwiedernd willig darzutragen.
Da fühlte sich — o daß es ewig bliebe! —
Das Doppel-Glück der Töne wie der Liebe.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 H.148 Lyrisches, … Abschrift

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe H.148
überliefert in Handschrift H.148
Teil von Lyrisches H.148
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Elegie H.148
Nächster Nachbar in der Überlieferung Äolsharfen. Gespräch H.148