Hinter jenem Berge wohnt
Sie, die meine Liebe lohnt.
Sage
Sage,
Berg
Berg,
was ist denn das?
Ist mir doch als wärst du Glas,
Und ich wär' nicht weit davon;
Denn sie kommt, ich sehr es schon,
Traurig, denn ich bin nicht da,
Lächelnd, ja, sie weiß es ja!
Nun stellt sich dazwischen
Ein kühles Thal mit leichten Büschen,
Bächen, Wiesen und dergleichen,
Mühlen und Rändern, den schönsten Zeichen
Daß da gleich wird eine Fläche kommen,
Weite Felder unbeklommen.
Und so immer, immer heraus,
Bis mir an Garten und Haus!
Aber wie geschieht's?
Freut mich das alles nicht—
Freute mich des Gesichts
Und der zwey Äuglein Glanz,
Freute mich des leichten Gangs,
Und wie ich sie seh'
Vom Zopf zum Zeh!
Sie ist fort, ich bin hier,
Ich bin weg, bin
bey
bei
??ihr?
Ihr.
Wandelt sie auf schroffen Hügeln,
Eilet sie das Thal entlang,
Da erklingt es wie mit Flügeln,
Da bewegt sich's wie Gesang.
Und auf diese Jugendfülle,
Dieser Glieder frohe Pracht
Harret einer in der Stille,
Den sie einzig glücklich macht.
Liebe steht ihr gar zu schön,
Schöner hab' ich nie gesehn!
Bricht ihr doch ein Blumenflor
Aus dem Herzen leicht hervor.
Denk' ich: soll es doch so seyn!
Das erquickt mir Mark und Bein;
Wähn' ich wohl, wenn sie mich liebt,
Daß es noch was beßres giebt?
Und noch schöner ist die Braut,
Wenn sie sich mir ganz vertraut,
Wenn sie spricht und mir
erzählt
erzählt,
Was sie freut und was sie quält.
Wie's ihr ist und wie's ihr war,
Kenn' ich sie doch ganz und gar.
Wer gewänn' an Seel' und Leib
Solch ein Kind und solch ein Weib!