Zueignung

»Da sind sie nun …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
Zueignung
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Da sind sie nun …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 4,87
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
94474

Historisch überlieferte Fassungen

Zueignung.

Synoptische Ansicht nicht verfügbar

Da sind sie nun! Da habt ihr sie!
Die Lieder, ohne Kunst und Müh
Am Rand des Bachs entsprungen.
Verliebt, und jung und voll Gefühl
Trieb ich der Jugend altes Spiel,
Und hab sie so gesungen.
Sie singe, wer sie singen mag!
An einem hübschen Frühlingstag
Kann sie der Jüngling brauchen.
Der Dichter blinzt von ferne zu,
Jetzt drückt ihm diätätsche Ruh
Den Daumen auf die Augen.
Halb scheel, halb weise sieht sein Blick,
Ein bissgen nass auf euer Glück,
Und jammert in Sentenzen.
Hört seine letzten Lehren an,
Er hat's so gut wie ihr gethan
Und kennt des Glückes Gränzen.
Ihr seufzt, und singt, und schmelzt und küsst,
Und jauchzet ohne dass ihr's wisst,
Dem Abgrund in der Nähe.
Flieht Wiese, Bach und Sonnenschein,
Schleicht, sollt's auch wohl im Winter seyn.
Bald zu dem Heerd der Ehe.
Ihr lacht mich aus und rufft: der Thor!
Der Fuchs, der seinen Schwanz verlohr,
Verschnitt jetzt gern uns alle.
Doch hier passt nicht die Fabel ganz,
Das treue Füchslein ohne Schwanz
Das warnt euch für der Falle.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 Hagen-Nr. 29 🚧 Druck

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe Hagen-Nr. 29
überliefert in Druck Hagen-Nr. 29
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung An Luna Hagen-Nr. 29