Bist du’s nicht, so sey vergeben
Daß du es im Scherz genommen;
Bist du’s aber, sey ein Leben
Aus der Heiterkeit willkommen.
Und es wird sich leicht erschürfen
Ob wir beyde gleiches meynen;
Fragen wir was wir bedürfen,
Und wir werden uns vereinen.
Wenn du kommst es muß mich freuen,
Wenn du gehst es muß mich schmerzen;
Und so wird es sich erneuen
Immerfort in beyden Herzen.
Fragst du, werd ich gern ausführlich
Deinem Forschen Antwort geben,
Wenn ich frage wirst du zierlich
Mit der Antwort mich beleben.
Schmerzen welche dich berührten
Rühren mich in gleicher Strenge,
Wenn die Feste dich entführten
Folg ich dir zur heitern Menge.
Drängt sich dann in Wechseltagen
Wildes Rauschen, ruhig Fließen;
Eins ist leichter zu ertragen,
Eins ist besser zu genießen.
Prüfung braucht es! Doch bey Zeiten
Ueberzeugung still und süße,
Ehe sich ein Glück bereiten,
Sich Vertraun gewinnen ließe.
Solch ein Feuer nie verlodert
In dem angefochtnem Leben;
Ist es zwar sehr viel gefodert,
Ist doch auch sehr viel gegeben.