»Froh empfind' ich mich nun …«

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»Froh empfind' ich mich nun …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 1, 239
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
90320

Historisch überlieferte Fassungen

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Froh empfind' ich mich nun auf klassischem Boden begeistert,
Vor- und Mitwelt spricht lauter und reitzender mir.
Hier befolg' ich den Rath, durchblättre die Werke der Alten
Mit geschäftiger Hand, täglich mit neuem Genuß.
Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt;
Werd' ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt.
Und belehr' ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens
Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab?
Dann versteh' ich den Marmor erst recht; ich denk' und vergleiche.
Sehe mit fühlendem Aug', fühle mit sehender Hand.
Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages;
Giebt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin.
Wird doch nicht immer geküßt, es wird vernünftig gesprochen;
Überfällt sie der Schlaf, lieg' ich und denke mir viel.
Oftmahls hab' ich auch in ihrem Armen gedichtet,
Und des Herameters Maß, leise mit fingernder Hand,
Ihr auf den Rücken gezählt. Sie athmet in lieblichem Schlummer,
Und es durchlühet ihr Hauch mir bis ins Tiefste die Brust.
Amor schüret die Lamp' indeß und denket der Zeiten,
Daß er den nähmlichen Dienst seinen Triumvirn gethan.
Froh empfind' ich mich nun auf klassischem Boden begeistert;
Vor- und Mittwelt spricht lauter und reizender mir.
Hier befolg' ich den Rath, durchblättre die Werke der Alten
Mit geschäftiger Hand, täglich mit neuem Genuß.
Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt;
Werd' ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt.
Und belehr' ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens
Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab?
Dann versteh' ich den Marmor erst recht; ich denk' und vergleiche,
Sehe mit fühlendem Aug', fühle mit sehender Hand.
Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages,
Gibt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin.
Wird doch nicht immer geküßt, es wird vernünftig gesprochen;
Ueberfällt sie der Schlaf, lieg' ich und denke mir viel.
Oftmals hab' ich auch schon in ihren Armen gedichtet,
Und des Herameters Maß leise mit fingernder Hand
Ihr auf dem Rücken gezählt. Sie athmet in lieblichem Schlummer,
Und es durchglühet ihr Hauch mir bis ins Tiefste die Brust.
Amor schüret die Lamp' indeß und denket der Zeiten,
Da er den nämlichen Dienst seinen Triumvirn gethan.
Froh empfind' ich mich nun auf klassischem Boden begeistert;
Vor - und Mitwelt spricht lauter und reizender mir.
Hier befolg' ich den Rath, durchblättre die Werke der Alten
Mit geschäftiger Hand, täglich mit neuem Genuß.
Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt;
Werd' ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt.
Und belehr' ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens
Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab?
Dann versteh ich den Marmor erst recht; ich denk und vergleiche,
Sehe mit fühlendem Aug', fühle mit sehender Hand.
Raubt die Liebste denn gleich mir Stunden des Tages,
Gibt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin.
Wird doch nicht immer geküßt, es wird vernünftig gesprochen;
Ueberfällt sie der Schlaf, lieg' ich und denke mir viel.
Oftmals hab' ich auch schon in ihren Armen gedichtet,
Und des Herameters Maß leise mit fingernder Hand
Ihr auf dem Rücken gezählt. Sie athmet in lieblichem Schlummer,
Und es durchglühet ihr Hauch mir bis in's Tiefste die Brust.
Amor schüret die Lamp' indeß und denket der Zeiten,
Da er den nämlichen Dienst seinen Triumvirn gethan.
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Froh empfind' ich mich nun auf klassischem Boden begeistert;
Vor- und Mitwelt spricht lauter und reizender mir.
Hier befolg' ich den Rath, durchblättre die Werke der Alten
Mit geschäftiger Hand, täglich mit neuem Genuß.
Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt;
Werd' ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt.
Und belehr' ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens
Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab?
Dann versteh' ich den Marmor erst recht; ich denk' und vergleiche,
Gehe mit fühlendem Aug', fühle mit sehender Hand.
Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages,
Gibt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin.
Wird doch nicht immer geküßt, es wird vernünftig gesprochen;
Ueberfällt sie der Schlaf, lieg' ich und denke mir viel.
Oftmals hab' ich auch schon in ihren Armen gedichtet,
Und des herameters Maß,leise mit fingernder Hand,
Ihr auf dem Rücken gezählt. Sie athmet in lieblichem Schlummer,
Und es durchglühet ihr Hauch mir bis in Tiefste die Brust.
Amor schüret die Lamp' indeß und denket der Zeiten,
Da er den nämlichen Dienst seinen Triumvirn gethan.
Froh empfind ich mich nun auf klassischem Boden begeistert,
Vor - und Mitwelt spricht lauter und reizender mir.
Hier befolg ich den Rath, durchblättre die Werke der Alten
Mit geschäftiger Hand, täglich mit neuem Genuß.
Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beſchäftigt;
Werd' ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppel beglückt.
Und belehr ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens
Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab?
Dann versteh' ich den Marmor erst recht; ich denk' und vergleiche,
Sehe mit fühlendem Aug, fühle mit sehender Hand.
Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages;
Giebt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin.
Wird doch nicht immer geküßt, es wird vernünftig gesprochen;
Ueberfällt sie der Schlaf, lieg ich und denke mir viel.
Oftmals hab' ich auch schon in ihren Armen gedichtet,
Und des Herameters Maß, leise mit fingernder Hand,
Ihr auf den Rücken gezählt. Sie athmet in lieblichem Schlummer,
Und es durchglühet ihr Hauch mir bis ins tiefste die Brust.
Amor schüret die Lamp indeß, und denket der Zeiten,
Da er den nämlichen Dienstseinen Triumvirn gethan.
Froh empfind' ich mich nun auf klassischem Boden begeistert,
Vor - und Mitwelt spricht laut und reizender mir.
Hier befolg ich den Rath, durchblättre die Werte der Alten
Mit geschäftiger Hand,täglich mit neuem Genuß.
Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt;
Werd ich auch nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt.
Und belehr ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens
Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab?
Dann versteh' ich den Marmor erst recht; ich denk und vergleiche.
Gehe mit fühlendem Aug', fühle mit sehender Hand.
Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages;
Giebt sie Stunden der Nahct mir zu Entschädigung hin.
Wird doch nicht immer geküßt, es wird vernünftig gesprochen;
Ueberfällt sie der Schlaf, lieg' ich und denke mir viel.
Oftmals hab' ich auch schon in ihren Armen gedichtet,
Und des Herameters Maß, leise mit fingernder Hand,
Ihr auf den Rücken gezählt. Sie athmet in lieblichem Schlummer,
Und es durchglühet ihr Hauch mir bis ins tiefste die Brust.
Amor schüret die Lamp' indeß und denket der Zeiten,
Da er den nämlichen Dienst seinen Triumvirn gethan.
Froh empfind' ich mich nun auf klassischem Boden begeistert;
Vor und Mitwelt spricht lauter und reizender mir.
Hier befolg' ich den Rath, durchblättre die Werke der Alten
Mit geschäftiger Hand, täglich mit neuem Genuß.
Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt;
Werd' ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt.
Und belehr' ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens
Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab?
Dann versteh' ich den Marmor erst recht; ich denk' und vergleiche
Gehe mit fühlendem Aug', fühle mit sehender Hand.
Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages,
Gibt sie Stunden der Nacht mir zu Entschädigung hin.
Wird doch nicht immer geküßt, es wird vernünftig gesprochen;
Ueberfällt sie der Schlaf, lieg ich da und denke mir viel.
Oftmals hab' ich auch schon in ihrem Armen gedichtet,
Und des Herameters Maß, leise mit fingernder Hand,
Ihr auf dem Rücken gezählt. Sie athmet in lieblichem Schlummer,
Und es durchglühet ihr Hauch mir bis ins Tiefste die Brust.
Amor schüret die Lamp' indeß und denket der Zeiten,
Da er den nämlichen Dienst seinen Triumvirn gethan.
Froh empfind' ich mich nun auf klassischem Boden begeistert;
Vor - und Mitwelt spricht lauter und reizender mir.
Ich befolge den Rath, durchblättere die Werke der Alten
Mit geschäftiger Hand, täglich mit neuem Genuß.
Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt;
Werd' ich auch nur halb gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt.
Und belehr' ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens
Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab?
Dann versteh' ich den Marmor erst recht; ich denk' und vergleiche,
Gehe mit fühlendem Aug', fühle mit sehender Hand.
Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages;
Giebt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin.
Wird doch nicht immer geküßt, es wird vernünftig gesprochen.
Überfällt sie der Schlaf, lieg' ich und denke mir viel.
Oftmals hab ich auch schon in ihren Armen gedichtet,
Und des Herameters Maß, leise mit fingernder Hand
Ihr auf den Rücken gezählt. Sue athmet in lieblichem Schlummer,
Und es durchglühet ihr Hauch mir bis ins tiefste die Brust.
Amor schüret die Lamp' indeß und denket der Zeiten,
Da er den nämlichen Dienst seinen Triumvirn gethan.
Froh empfind' ich mich nun auf klassischem Boden begeistert!
Lauter und reizender spricht Vorwelt und Mitwelt zu mir.
Ich befolge den Rath durchblättre die Werke der Alten
Mit geschäftiger Hand täglich mit neuem Genuss.
Aber ich habe des Nachts die Hände gerne wo anders, Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschaftigt;
Werd ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt vergnügt.
Und belehr ich mich nicht?, wenn ich des lieblichen Busens
Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab.
Dann versteh ich erst recht den Mamor, ich denck und vergleiche,
Sehe mit fühlendem Aug, fühle mit sehender Hand.
Raubet die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages,
Giebt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin.
Wird doch nicht immer geküsst es wird vernünftig gesprochen.
Schlummert mein Schätzchen erst ein Uberfällt sie der Schlaf, lieg ich und dencke mir viel
Oftmals hab ich auch schon in ihren Armen gedichtet
Und des Hexameters Maas, leise, mit fingernder Hand,
Ihr auf den Rücken gezählt, es schlummert das liebliche Mädchen sie athmet in lieblichem Schlummer
Und es durchglühet ihr Hauch mir biss ins tiefste die Brust.
Amor schüret indess die Lampe und denket der Zeiten
Da er den nähmlichen Dienst seinen Triumvirn gethan.
Froh empfind' ich mich nun auf klassischem Boden begeistert!
Lauter und reizender spricht Vorwelt und Mitwelt zu mir.
Ich befolge den Rath durchblättre die Werke der Alten
Mit geschäftiger Hand täglich mit neuem Genuss.
Aber ich habe des Nachts die Hände gerne wo anders, Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschaftigt;
Werd ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt vergnügt.
Und belehr ich mich nicht?, wenn ich des lieblichen Busens
Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab.
Dann versteh ich erst recht den Mamor, ich denck und vergleiche,
Sehe mit fühlendem Aug, fühle mit sehender Hand.
Raubet die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages,
Giebt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin.
Wird doch nicht immer geküsst es wird vernünftig gesprochen.
Schlummert mein Schätzchen erst ein Uberfällt sie der Schlaf, lieg ich und dencke mir viel
Oftmals hab ich auch schon in ihren Armen gedichtet
Und des Hexameters Maas, leise, mit fingernder Hand,
Ihr auf den Rücken gezählt, es schlummert das liebliche Mädchen sie athmet in lieblichem Schlummer
Und es durchglühet ihr Hauch mir biss ins tiefste die Brust.
Amor schüret indess die Lampe und denket der Zeiten
Da er den nähmlichen Dienst seinen Triumvirn gethan.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 🚧 🚧 🚧
🚧 B.a 1 🚧 Druck
🚧 C.1 1 🚧 Druck
🚧 C3 1 🚧 Druck
🚧 C.2α 1 🚧 Druck
🚧 GSA 30/393 🚧 🚧
🚧 A.β 1 🚧 Druck
🚧 A 1 🚧 Druck
🚧 B 1 🚧 Druck
🚧 N 7 🚧 Druck
🚧 H.50 Elegien. I, Reinschrift Reinschrift

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe GSA 30/393, H.50 , B.a 1, C.1 1, C3 1, C.2α 1, A.β 1, A 1, B 1, N 7
überliefert in 2 Handschriften GSA 30/393, H.50
überliefert in 8 Drucken B.a 1, C.1 1, C3 1, C.2α 1, A.β 1, A 1, B 1, N 7
Teil von Elegien. I H.50
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