Die Freuden

»Es flattert um die Quelle …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
Die Freuden
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Es flattert um die Quelle …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 1,62
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93013

Fassungen aus dem Bereich »Texte«

Die Freuden

Es flattert um die Quelle

Die wechselnde Libelle,

Mich freut sie lange schon;

Bald dunkel und bald helle,

Wie der Cameleon,

Bald roth, bald blau,

Bald blau, bald grün;

O daß ich in der Nähe

Doch ihre Farben sähe!

Sie schwirrt und schwebet, rastet nie!

Doch still, sie setzt sich an die Weiden.

Da hab’ ich sie! da hab’ ich sie!

Und nun betracht’ ich sie genau,

Und seh’ ein traurig-dunkles Blau –

So geht es dir, Zergliedrer deiner Freuden!

Historisch überlieferte Fassungen

Da flattert um die Quelle
Die wechselnde Libelle,
Der Wasserpapillon,
Bald dunkel und bald helle,
Wie ein Cameleon;
Bald roth und blau, bald blau und grün.
O dass ich in der Nähe
Doch seine Farben sähe!
Da fliegt der Kleine vor mir hin
Und setzt sich auf die stillen Weiden;
Da hab ich ihn!
Und nun betracht ich ihn genau,
Und seh ein traurig dunkles blau.
So geht es dir Zergliedrer deiner Freuden!
Da flattert um die Quelle
Die wechselnde Libelle,
Der Wasser Papillon,
Bald dunkel und bald helle,
Wie ein Chamäleon:
Bald roth und blau, bald blau und grün;
O daß ich in der Nähe
Doch seine Farben sähe!
Da fliegt der Kleine vor mir hin,
Und setzt sich auf die stillen Weiden.
Da hab’ ich ihn! da hab’ ich ihn!
Und nun betracht ich ihn genau,
Und seh ein traurig dunkles Blau.
So geht es dir, Zergliederer der Freuden.
Es flattert um die Quelle
Die wechselnde Libelle,
Mich freut sie lange schon;
Bald dunkel und bald helle,
Wie der Cameleon,
Bald roth, bald blau,
Bald blau, bald grün;
O daß ich in der Nähe
Doch ihre Farben sähe!
Sie schwirrt und schwebet, rastet nie!
Doch still, sie setzt sich an die Weiden.
Da hab’ ich sie! da hab’ ich sie!
Und nun betracht’ ich sie genau,
Und seh’ ein traurig-dunkles Blau –
So geht es dir, Zergliedrer deiner Freuden!
Da flattert um die Quelle,
Die wechßelnde Libelle,
Der Waßer Papillon,
Bald dunckel und bald helle,
Wie ein Camäleon.
Bald roth und blau, bald blau und grün,
O daß ich in der Nähe
Doch seine Farben sähe!
Da fliegt der Kleine vor mir hin,
Und sezt sich auf die stillen Weiden.
Da hab ich ihn! Da hab ich ihn!
Und nun betracht ich ihn genau,
Und seh ein traurig dunckles blau.
So geht es dir Zergliedrer deiner Freuden.
Es flattert um die Quelle
Die wechslende Libelle,
Ich sah Mich freut sie lange schon,
Bald dunckel und bald helle
Wie der Cameleon.
Bald roth, bald blau,
Bald blau bald grün!
O daß ich in der Nähe
Doch ihre Farben sähe!
Da fliegt der
Sie flat schwirrt und schwebet, rastet nie!
Doch still, sie setzt sich an die Weiden.
Da hab ich sie,! da hab ich sie!
Und nun betracht ich sie genau
Und seh ein traurig dunckles blau -
So geht es dir, Zergliedrer deiner Freuden!

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 Hagen-Nr. 29 🚧 Druck
🚧 Hagen-Nr. 33 Almanach der deutschen Mu … Druck
🚧 S 8 Goethe’s Schriften. Achte … Druck
🚧 H.1 Lieder mit Melodien Madem … Abschrift
🚧 H.3 Vermischte Gedichte, Erst … Reinschrift

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe H.1, H.3 , Hagen-Nr. 29, Hagen-Nr. 33, S 8
hat Bezug zu Kräuter, Keilschen H.3
datiert auf Frühjahr 1768 Brüning/Henke 2025
datiert auf 1768 MA 3.2, 437
überliefert in 2 Handschriften H.1, H.3
überliefert in 3 Drucken Hagen-Nr. 29, Hagen-Nr. 33, S 8
Teil von Vermischte Gedichte, Erste Sammlung H.3
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Kinderverstand Hagen-Nr. 29
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung An die Entfernte S 8, H.3
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Die schöne Nacht H.1
Nächster Nachbar in der Überlieferung Scheintod Hagen-Nr. 29
Nächster Nachbar in der Überlieferung Wechsel Hagen-Nr. 33, S 8, H.3