An die Cicade, nach dem Anakreon

»Selig bist du, liebe Kleine …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
An die Cicade, nach dem Anakreon
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Selig bist du, liebe Kleine …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 2,110
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93416

Fassungen aus dem Bereich »Texte«

An die Cicade nach dem Anakreon

Selig bist du, liebe Kleine,

Die du auf der Bäume Zweigen,

Von geringem Trank begeistert,

Singend, wie ein König lebest!

Dir gehöret eigen alles,

Was du auf den Feldern siehest,

Alles, was die Stunden bringen;

Lebest unter Ackersleuten,

Ihre Freundinn, unbeschädigt,

Du den Sterblichen verehrte,

Süßen Frühlings süßer Bothe!

Ja, dich lieben alle Musen,

Phöbus selber muß dich lieben,

Gaben dir die Silberstimme,

Dich ergreifet nie das Alter,

Weise, zarte, Dichterfreundinn,

Ohne Fleisch und Blut geborne,

Leidenlose Erdentochter,

Fast den Göttern zu vergleichen.

Historisch überlieferte Fassungen

🚧

An die Heuschreke aus dem Griechischen.

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Selig bist du liebe kleine
Die du auf der Bäume Zweigen
Von geringem Trank begeistert
Wie ein König siegendsingend lebest.
Dir gehöret eigen alles
Was du auf den Feldern siehest,
Alles was die Stunden bringen.
Lebest unter Akersleuten,
Ihre Freundin, unbeschädigt,
Du den Sterblichen geehrte
Süßen Frühlings süßer Bote
Ja dich lieben alle Musen
Und dich liebet Phöbus selber
Geben dir die Silberstimme.
Dich ergreifet nie das Alter
Weise, zarte, Dichterfreundin,
Ohne Fleisch und Blut gebohren,
Leidenlose Erdentochter,
Fast den Göttern zu vergleichen.

An die Heuschrecke aus dem Griechischen.

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Selig bist du liebe Kleine
Die du auf der Bäume Zweigen
Von geringen Trank begeistert
Wie ein König singend lebest.
Dir gehöret eigen alles
Was du auf den Feldern siehest,
Alles was die Stunden bringen,
Lebest unter Ackersleuten,
Ihre Freundin, unbeschädigt,
Du den Sterblichen geehrte
Süssen Frühlings, süsser Bote.
Ja dich lieben alle Musen,
Und dich liebet Phöbus selber
Geben dir die Silberstimmen.
Dich ergreifet nie das Alter
Weise zarte Dichter Freundin,
Ohne Fleisch und Blut gebohren,
Leidenlose Erdentochter,
Fast den Göttern zu vergleichen.

An die Heuschrcke aus dem Griechischen.

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Seelig bist du liebe kleine
Die du auf der Bäume Zweigen
Von geringen Tranck begeistert
Wie ein König singend lebest.
Dir gehöret eigen alles
Was du auf den Feldern siehest
Alles was die Stunden bringen.
Lebest unter Akersleuten,
Ihre Freundin unbeschädigt,
Du den Sterblichen geehrte
Süßer Frühlings süßer Bote.
Ja dich lieben alle Musen
Un dich liebet Phöbus selber
Gaben dir die Silberstimme.
Dich ergreifet nie das Alter
Weise, zarte, Dichterfreundin,
Ohne Fleisch und Blut gebohrne
Leidenlose Erden Tochter,
Fast den Göttern zu vergleichen.
🚧

An die Heuschrecke aus dem Griechischen

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Seelig bist du liebe kleine die du auf der Bäumen Zweigen
Von geringen Tranck begeistert wie ein König singend lebest.
Dir gehöret eigen alles was du auf den Feldern siehest,
Alles was die Stunden bringen lebest unter Ackersleuten
Ihre Freundin, unbeschädigt du den Sterblichen geehrte
Süßen Frühlings süßer Bote. Ja dich lieben alle Musen
Und dich liebet Phöbus selber gaben dir die Silberstimmen,
Dich ergreifet nie das Alter weise, zarte, Dichter-Freunding,
Ohne Fleisch und Blut gebohren, leidenlose Erdentochter,
Fast den Göttern zu vergleichen.
Einen wohlgeschnizten vollen Becher, hielt ich drückend in den beidenHänden
Sog begierig süßen Wein vom Rande. Amor trat herein undfand mich sitzen.
Und er lächelte bescheiden weise, als den Unverständigen be-dauernd.
"Freund ich kenn' ein schöneres Gefäße werth die ganze Seeledrein zu senken,
Was gelobst du, wenn ich es dir gönn, es mit andern Nektardir erfülle?
O wie freundlich hat er Wort gehalten, da er Lida dicht, mitsanfter Leitung,
Mir dem lange Sehenden geeignet. Wenn ich deine liebenHüften halte
Und von deinen einzig' treuen Lippen lang bewährterLiebe bahlsam koste,
Seelig sprech' ich dann zu meinen Geiste: nein ein solchGefäß hat außer Amorn
Nie ein Gott gebildet noch beseßen. Solche Formen treibet nichts nicht Vulkanus
Mit den Sinnbegabten steinern Hämmern. Auf belaubtenHügeln mag Lyäus
Durch die ält'sten klügsten seiner Faunen ausgesuchteTrauben keltern laßen
Selbst geheimnißvoller Gährung vorstehe, solchen Trankverschaft ihm keine Sorgfalt.
Edel sey der Mensch
Hülfreich und gut
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen
Die wir kennen.
Heil den Unbekannten
Höheren Wesen
Die wir ahnden
Ihnen gleiche der Mensch
Sein Beyspiel lehr uns
Jene glauben.
Denn unfühlbar
Ist die Natur
Es leuchtet die Sonne
Über Böse und Gute
Und dem Verbrecher
Glänzen wie dem Besten
Der Mond und die Sterne.
Wind und Ströme
Donner und Hagel
Rauschen ihren Weg
Und ergreifen
Vorübereilend
Einen um den andern.
Auch so das Glück
Tappt unter die Menge
Wählt bald des Knaben
Lockige Unschuld
Und bald den kahlen
Schuldigen Scheitel.
Nach ewigen ehrnen
Grosen Gesetzen
Müßen wir alle
Unsers Daseyns
Kreise vollenden.
Nur allein der Mensch
Vermag das unmögliche
Er unterscheidet
Wählet und richtet
Er kann dem Augenblick
Dauer verleihen.
Er allein darf
Dem guten lohnen
Den Bösen strafen
Heilen und retten
Alles irrende schweifende
Nützlich verbinden.
Und wir verehren
Die Unsterblichen
Als wären sie Menschen
Thäten im Grosen
Was der Beste im Kleinen
Thut oder mögte.
Der edle Mensch
Sey hülfreich und gut
Unermüdet schafft er
Das nützliche, rechte
Sey uns ein Vorbild
Jener geahndeter Wesen.
Du verklagest das Weib, sie schwanke von einem zum andern,
Tadle sie nicht, sie sucht einen beständigen Mann.
Selig bist du, liebe Kleine
die du auf der Bäume Zweigen
Vvon geringem Trank begeistert
wie ein König singend lebest.
Dir gehöret eigen alles
was du auf den Feldern siehest,
Alles was die Stunden bringen.
Lebest unter Ackersleuten
ihre Freundin, unbeschädigt,
Du den Sterblichen geehrte
Süssen Frühlings süßer Bote
Ja dich lieben alle Musen
und dich liebt liebet Phöbus selber
gaben dir die Silberstimme.
Dich ergreifet nie das Alter
Weise zarte Dichterfreundin
Ohne Fleisch und Blut gebohren
Leidenlose Erdentochter,
Fast den Göttern zu vergleichen.

An die Heuschrecke aus dem Griechischen.

Zur synoptischen Ansicht wechseln

Seelig bist du liebe kleine
Die du auf der Bäume Zweigen
von geringem Trank begeistert
Wie ein König singend lebest
Dir gehöret eigen alles
Was du auf den Feldern siehest,
Alles was die Stunden bringen.
Lebest unter Ackers-Leuten,
Ihre Freundin, unbeschädigt,
du den Sterblichen geehrte
Süßer Frühlings süßer Bote
Ja dich lieben alle Musen
und dich liebet Phöbus selber
Gaben Dir die Silberstimmen.
Dich ergreifet nie das Alter
Weise, zarte, Dichterfreundin,
Ohne Fleisch und Blut gebohrne
Leidenlose Erdentochter,
Fast den Göttern zu vergleichen.

An die Cicadenach dem Anakreon.

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Selig bist du, liebe Kleine,
Die du auf der Bäume Zweigen,
Von geringem Trank begeistert,
Singend, wie ein König lebest!
Dir gehöret eigen alles,
Was du auf den Feldern siehest,
Alles, was die Stunden bringen;
Lebest unter Ackersleuten,
Ihre Freundinn, unbeschädigt,
Du den Sterblichen verehrte,
Süßen Frühlings süßer Bothe!
Ja, dich lieben alle Musen,
Phöbus selber muß dich lieben,
Gaben dir die Silberstimme,
Dich ergreifet nie das Alter,
Weise, zarte, Dichterfreundinn,
Ohne Fleisch und Blut geborne,
Leidenlose Erdentochter,
Fast den Göttern zu vergleichen.
Selig bist du, liebe Kleine,
Die du auf der Bäume Zweigen
Von geringem Tranck begeistert
Singend wie ein König lebest!
Dir gehöret eigen alles was d
Was du auf den Feldern siehest,
Alles, was die Stunden bringen;
Lebest unter Ackersleuten
Ihre Freundinn, ohnbeschädigt,
Du den Sterblichen verehrte,
Süssen Frühlings süsser Bote!
Ja dich lieben alle Musen,
Phöbus selber muß dich lieben ; .
Gaben dir die Silberstimme,
Dich ergreifet nie das Alter,
Weise, zarte, Dichterfreundinn,
Ohne Fleisch und Blut gebohrne
Leidenlose Erdentochter,
Fast den Göttern zu vergleichen.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
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🚧 1 H.7 Sammlung von Gedichten un … Abschriften
🚧 GSA 24/24 Journal von Tiefurt, 1. - … 🚧
🚧 GSA 68/834 Journal von Tiefurt, 5.-4 … Abschrift
🚧 GSA 6/2730 🚧 🚧
🚧 Nachlass Herder, Kapsel XXXII,6 Gedichtsammlung, Abschrif … Abschrift
🚧 GSA 96/4196 An die Cicade, nach dem A … Abschrift
🚧 S 8 Goethe’s Schriften. Achte … Druck
🚧 GSA 25/W 2 Vermischte Gedichte, Zwey … 🚧

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe 🚧, 1 H.7, GSA 24/24, GSA 68/834, GSA 6/2730, Nachlass Herder, Kapsel XXXII,6, GSA 96/4196, GSA 25/W 2 , S 8
datiert auf 1781 (?) Brüning/Henke 2025
überliefert in 8 Handschriften 🚧, 1 H.7, GSA 24/24, GSA 68/834, GSA 6/2730, Nachlass Herder, Kapsel XXXII,6, GSA 96/4196, GSA 25/W 2
überliefert in Druck S 8
Teil von Vermischte Gedichte, Zweyte Sammlung GSA 25/W 2
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Nachtgedanken 🚧, GSA 24/24, GSA 68/834, GSA 6/2730, Nachlass Herder, Kapsel XXXII,6
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Meine Göttin 1 H.7
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Entschuldigung S 8, GSA 25/W 2
Nächster Nachbar in der Überlieferung Der Becher 🚧, 1 H.7, GSA 24/24, GSA 68/834, GSA 6/2730, Nachlass Herder, Kapsel XXXII,6
Nächster Nachbar in der Überlieferung Die Nektartropfen S 8, GSA 25/W 2