Guter Rath

»Geschieht wohl, daß man einen Tag …«

Informationen zum Text

Art des Textes
Gedicht
Titel (normiert, vorläufig)
Guter Rath
Gedichtanfang (normiert, vorläufig)
»Geschieht wohl, daß man einen Tag …«
Quelle der vorläufigen Titeldaten
WA I 2,189,2
Kennung in der Forschungsdatenbank so:fie
93478

Fassungen aus dem Bereich »Texte«

Guter Rath

Geschieht wohl, daß man einen Tag

Weder sich noch andre leiden mag,

Will nichts dir nach dem Herzen ein;

Sollt’s in der Kunst wohl anders seyn?

Drum hetze dich nicht zur schlimmen Zeit,

Denn Füll’ und Kraft sind nimmer weit:

Hast in der bösen Stund’ geruht,

Ist dir die gute doppelt gut.

Historisch überlieferte Fassungen

Guter Rath auf ein Reisbret auch wohl Schreibtisch pp

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‘s g‘schieht wohl, daß man einen Tag
Weder Gott noch Menschen leiden mag!
Will nichts dir nach den Herzen ein!
Solls in der Kunst wohl anders seyn?
Drum hetz dich nicht zur schlimmen Zeit,
Denn Füll und Kraft ist nimmer weit,
Hast in der bösen Stund geruth
Ist dir die gute doppelt gut.
’s g’ſchieht wohl, daß man an einem Tag
Weder Gott noch Menſchen leiden mag!
Will nichts dir nach dem Herzen ein!
Sollts in der Kunſt wohl anders ſeyn?
Drum hetz dich nicht zur ſchlimmen Zeit,
Denn Füll und Kraft iſt nimmer weit,
Haſt in der böſen Stund geruht,
Iſt dir die gute doppelt gut.
’s g’ſchieht wohl, daß man an einem Tag
Weder Gott noch Menſchen leiden mag!
Will nichts dir nach dem Herzen ein!
Sollts in der Kunſt wohl anders ſeyn?
Drum hez dich nicht zur ſchlimmen Zeit,
Denn Füll und Kraft iſt nimmer weit,
Haſt in der böſen Stund geruht,
Iſt dir die gute doppelt gut.
Geschieht wohl, daß man einen Tag
Weder sich noch andre leiden mag,
Will nichts dir nach dem Herzen ein;
Sollt’s in der Kunst wohl anders seyn?
Drum hetze dich nicht zur schlimmen Zeit,
Denn Füll’ und Kraft sind nimmer weit:
Hast in der bösen Stund’ geruht,
Ist dir die gute doppelt gut.

Denck und Trostsprüchlein.

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‘s gschiht wohl dass man einem Tag
Weder Gott noch Menschen lieben mag
Dringt nichts dir nach dem Herzen ein
Sollts in der Kunst wohl anders seyn
Drum hetz dich nicht zur schlimmen Zeit
Denn Füll und Kraft ist nimmer weit.
Hast in der schlappen Stund geruth
Ist dir die gute doppelt gut.
Geschieht wohl, daß man einen Tag
Weder sich noch andre leiden mag,
Will nichts dir nach dem Herzen ein,
Sollts in der Kunst wohl anders seyn . ?
Drum hetze dich nicht zur schlimmen Zeit,
Denn Füll und Kraft sind nimmer weit:
Hast in der bösen Stund geruht;
Ist dir die gute doppelt gut.

Handschriften und Drucke

Sigle Titel Überlieferungsform
🚧 H.10a Sammlung von Gedichten un … Abschriften
🚧 Hagen-Nr. 544/549 Neuer Versuch über die Sc … Druck
🚧 s.3 J. W. Goethens Schriften … Druck
🚧 S 8 Goethe’s Schriften. Achte … Druck
🚧 oS 🚧 🚧
🚧 GSA 25/W 2 Vermischte Gedichte, Zwey … 🚧

Kontexte

Relation Bezugsentität Quelle
verfasst von Johann Wolfgang Goethe H.10a, oS, GSA 25/W 2 , Hagen-Nr. 544/549, s.3, S 8
datiert auf 1774 (?) Brüning/Henke 2025
datiert auf Ende 1774 MA 3.2, 443
überliefert in 3 Handschriften H.10a, oS, GSA 25/W 2
überliefert in 3 Drucken Hagen-Nr. 544/549, s.3, S 8
Teil von Vermischte Gedichte, Zweyte Sammlung GSA 25/W 2
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Künstlers Morgenlied H.10a
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Sendschreiben Hagen-Nr. 544/549, s.3
Vorheriger Nachbar in der Überlieferung Monolog des Liebhabers S 8, GSA 25/W 2
Nächster Nachbar in der Überlieferung An den Mond H.10a
Nächster Nachbar in der Überlieferung Kenner und Künstler Hagen-Nr. 544/549, s.3
Nächster Nachbar in der Überlieferung Erklärung eines alten Holzschnittes vorstellend Hans Sachsens poetische Sendung S 8, GSA 25/W 2